Benefizkonzert im Dom

Am Mittwoch, dem 7. September 2022 spielte das Orchesters der Deutschen Kinderärzte ein großartiges Benefizkonzert im Xantener Dom.

Aufgeführt wurden das Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 von Ludwig van Beethoven

und die Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 von Johannes Brahms.

Als Solistin brillierte Wonhee Bea und der Dirigent überzeugte Mario Hartmuth.

Logistisch unterstützt wurde das hervorragende Konzert durch den Rotary Club Xanten.

Der Eintritt war frei, um eine Spende am Ausgang wurde gebeten.

Die Einnahmen dieser Verabstaltung von rund 6000€ werden komplett zu Gunsten der Kinderstation der Klinik in Benin von Aktion pro Humanität verwendet.

Nachfolgend finden sich weiterführende Informationen zum Orchester, der Solistin und dem Dirigenten.
 

Das Orchester der Deutschen Kinderärzte

wurde im Jahre 1960 von dem Warendorfer Kinderarzt Dr. Wehrt als kleines Kammerorchester gegründet. Dem Geiger und Professor an der Musikhochschule Wien, Eduard Melkus, ist es zu verdanken, dass sich das Kammerorchester schrittweise zu einem vollständigen Symphonieorchester entwickelte.

Von 2003 bis 2018 war Prof. Manfred Fabricius, Berlin, der künstlerische Leiter. In diesem Jahr wird es Mario Hartmuth sein.

Über 80 % der Mitglieder sind Kinderärzte in Klinik und Praxis. Das Orchester trifft sich einmal im Jahr unmittelbar vor der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin zu einer einwöchigen Probenphase,gefolgt von der Generalprobe mit CD Produktion und den abschließenden Konzerten.

Der Reinerlös aus den Konzerteinnahmen und alle Einnahmen aus Anzeigen kommen stets karitativen und sozialenEinrichtungen für Kinder zugute.

Jedes Orchestermitglied muss für seine Kosten selbst aufkommen. Die Kosten für Notenbeschaffung und Organisation werden ausschließlich durch Spenden gedeckt, die überwiegend vom „Freundeskreis des Orchestersder Deutschen Kinderärzte“  aufgebracht werden.

Die Konzerte im Gewandhaus in Leipzig, in der Berliner Philharmonie, in der Düsseldorfer Tonhalle, im Gasteig inMünchen und an vielen anderen Orten waren beeindruckende Konzerterfahrungen. Zahlreiche Reisen führten das Orchester unter anderem in früheren Jahren nach Japan, Thailand, Mexiko und USA, später nach Italien, Spanien und Israel. In jüngster Zeit waren Kurzreisen nach Stockholm, und Vroclav (Breslau) besondere Höhepunkte.

Besonderer Dank gilt neben der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde dem Freundeskreis,  der wesentlich zur finanziellen Unterstützung   dieses  Orchesters beiträgt.

Hier der link zur Internetseite des Orchesters

https://www.kinderaerzteorchester.de/start-one-page.html

 

Wonhee Bae, Violine

Wonhee Bae schloss ihr Master Studium am Royal College of Music, London bei Prof. Felix Andrievsky mit der höchsten Auszeichnung ab. Sie studierte zudem beim Boris Garlitsky und Svetlin Roussev am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris und legte das Konzertexamen bei Mihaela Martin an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln ab. Ihre musikalische Ausbildung vertiefte sie in Meisterkursen bei Ana Chumachenko, Gyorgy Pauk, Christoph Poppen, und Gerard Poulet.

Die inzwischen international anerkannte Geigerin Wonhee Bae trat als Solistin u.a. mit dem Russian National Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, der Philharmonie der Nationen, dem Bukarest Philharmonic Orchestra, den Bergischen Symphonikern und dem Seoul Philharmonic Orchestra auf. Solo Recitals und Kammermusik führten sie auf zahlreiche internationale Konzertbühnen und ihre Konzerte werden von bedeutenden Rundfunk- und Fernsehanstalten in Europa, Asien und in den USA gesendet.

Wonhee Bae spielt auf einer Violine von Jannuarius Gagliano 1737, die ihr die Kobler-Reinfeldt Stiftung zur Verfügung gestellt hat.

(Die Bildrechte ihres Fotos liegen, nicht wie unter dem Foto angegeben, beim Orchester der Kinderärzte.)

 

Mario Hartmuth

studierte Dirigieren mit Hauptinstrument Horn in Weimar bei Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Gunter Kahlert. Er ergänzte seine Ausbildung mit Meisterkursen bei Jorma Panula, Marko Letonja, Johannes Kalitzke, Andreas Schüller, Roberto Paternostro, Rasmus Baumann, Clark Rundell, Pavel Baleff und Jörg-Peter Weigle.

Hartmuth war Stipendiat des Dirigentenforums des deutschen Musikrates, des Aspen Music Festival in den USA und erhielt das Deutschlandstipendium der Ernst-Abbe-Stiftung Jena. Als Assistent von Cornelius Meister und dem ORF Wien erarbeitete er über zwei Jahre wichtige Werke des 20. und 21. Jahrhunderts, unter anderem als Klangregisseur bei Stockhausens ‚Gruppen‘.

Noch vor Ende seines Studiums assistierte Mario Hartmuth am Staatstheater Meiningen und leitete Vorstellungen von Der Rosenkavalier, Hänsel und Gretel, Traviata und Don Pasquale, worauf hin er als 2. Kapellmeister und Assistent des GMD verpflichtet wurde.

Er gab sein Mozart-Debut mit einer überregional beachteten Neuproduktion von Così fan tutte (Inszenierung: Anthony Pilavachi). Mit der Premiere von Julie (Philippe Boesmans) führte er das Publikum an die Musik des 21. Jahrhunderts heran und gab vor jeder Vorstellung eine musikalische Einführung auf der Bühne, um die ZuschauerInnen für die Besonderheiten des Werks zu sensibilisieren und zu begeistern.

Seit Januar 2019 ist Hartmuth 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel.

Gastdirigate führten Mario Hartmuth ans Pult zahlreicher Orchester des In- und Auslandes.